10 Fehler bei der Nutzung einer Partnerbörse

Partnerbörsen: 10 Fehler beim Online-Dating

Die große Liebe im Internet zu suchen, ist mittlerweile weit verbreitet und auch durchaus erfolgsversprechend. Allerdings gilt es ein paar Dinge zu beachten, um unangenehme Erfahrungen beim Online-Dating zu vermeiden. Anfangs ist natürlich alles aufregend und nach der Registrierung bei einer der zahlreichen Partnerbörsen im Netz sollte es möglichst schnell los gehen mit dem Kennenlernen des potentiellen Traumpartners. Doch vom Profilerstellen bis hin zum persönlichen Treffen kann einiges schief gehen. Hier erfährst du, welche Fehler passieren können und wie du sie am besten gar nicht erst machst!

10 Fehler bei der Nutzung einer Partnerbörse

Die Wahl des Profilbildes

Wir Menschen erliegen häufig visuellen Reizen. Deshalb ist es wichtig, ein Bild in das Profil einzustellen. Profile ohne Foto sind wie Ladengeschäfte ohne Auslagen. Man nimmt sie kaum wahr und wenn, gibt es keinen Anstoß hinein zu gehen, da man nicht weiß, was einen erwartet. Bei der Wahl des Profilbildes ist es wichtig, dass es der Realität so nahe wie möglich kommt. Es bringt langfristig nicht viel, ein total überarbeitetes oder uraltes Foto zu verwenden, auf dem man sich selbst kaum wiedererkennt. Wenig Sinn haben auch Bilder, auf denen man nur aus der Ferne, in einer Gruppe oder von hinten zu sehen ist. Ein sympathisches Portrait wirkt hier am effektivsten.

Das Fettnäpfchen „Nickname“

Fast genau so viel wie das Foto sagt der gewählte Nickname über eine Person aus. „Prinzessin24“ sollte wohl den Prinzen anlocken, lässt aber darauf schließen, dass es sich dabei um eine Frau handelt, die noch in einer kindlichen Traumwelt lebt. „Scharfer_Hengst“ wiederum legt die Vermutung nahe, dass sich da jemand ordentlich überschätzt und angeben will. Ein neutraler Begriff, eventuell sogar der Spitzname aus dem richtigen Leben ist eine gute Wahl. Verbunden mit dem Geburtsjahr oder dem Wohnort ergibt sich ein individueller Nickname, der weder lächerlich noch abstoßend klingt.

Falsche Angaben rächen sich

Je nach Plattform kann man einiges über sich verraten, wenn man das Profil vollständig ausfüllt. Wer jedoch mit unwahren Angaben protzen will oder beim Alter, Beruf, der Größe oder dem Gewicht schummelt, begeht damit einen Fehler. Früher oder später wird sich die Wahrheit heraus stellen und manch einer sieht darin vielleicht schon einen Vertrauensbruch. Vor allem, wenn nach einem regen Mailaustausch vielleicht sogar schon Gefühle im Spiel sind, kann die Realisierung der vermeintlich kleinen Lügen ziemlich verletzend wirken. Es bringt auch nichts, sich durch Hobbys, denen man gar nicht nachgeht, interessanter zu machen. Irgendwann stellt sich dann heraus, dass man unter Weltliteratur die nordischen Krimis versteht und noch nicht mal in der Halle klettern war. Eine herbe Enttäuschung für den belesenen Sportkletterer, der sich gemeinsame Touren ausgemalt hat! Daher lohnt es sich, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen.

Nicht zu viel verraten

Beim persönlichen Kennenlernen stellt sich leider oft heraus, dass das Gegenüber so gar nicht den Vorstellungen entspricht. Ein Problem kann das dann werden, wenn der- oder diejenige dann aber weiterhin Kontakt haben möchte und man unvorsichtigerweise schon Telefonnummer oder Adresse weiter gegeben hat. Möglicherweise hat man sogar erwähnt, wo man arbeitet oder wo die Kinder zur Schule gehen. Derartig private Details sollten erst preisgegeben werden, wenn man sich über einen Besuch der Online-Bekanntschaft im richtigen Leben freuen würde.

Umgangston

Wird man von jemandem angeschrieben, der einem optisch oder vom Profil her nicht so gut gefällt, sollte man das nicht gleich mit zu harten, ehrlichen Worten kund tun. Eine höfliche Absage wird jeder akzeptieren. Auch nach einem ersten Treffen, das nicht den Vorstellungen entsprochen hat, kann man in einer freundlichen Mail erklären, dass es keine weiteren Dates geben wird. Sich gar nicht mehr zu melden oder weiterhin Mails zu schreiben und Treffen in Aussicht zu stellen, zeugt nicht von Wertschätzung des Gegenübers und verunsichert den Anderen nur unnötig.

Weniger online – mehr offline kommunizieren

Eine große Gefahr beim Online-Dating ist das Hinauszögern eines persönlichen Treffens und zwar deshalb, weil man einen Menschen nicht nur über Schriftkontakt und Bilder, die er in einem Profil von sich zeigt, kennen lernen kann. Es passiert sehr häufig, dass sich zwei Singles online sehr sympathisch finden und in zahlreichen Mails ihre ganze Lebensgeschichte offenbaren. Gar nicht selten verlieben sich Menschen ineinander nur auf Grund von schriftlicher Kommunikation. Kommt es dann zu einem Aufeinandertreffen, kann dieses sehr ernüchternd sein. Der Andere sieht vielleicht nicht so aus wie in den Bildern, die im eigenen Kopf lebendig geworden sind. Er oder sie hat eine unerträgliche Art zu sprechen, zu lachen, zu essen oder dergleichen. Vielleicht hat er auch für dich inakzeptable politische Ansichten, die bisher in den Mails noch nicht zur Sprache kamen. Wie auch immer – findest du jemanden interessant, dann lerne ihn so schnell wie möglich im richtigen Leben kennen!

Sexuelle Vorlieben

Auf seriösen Dating-Portalen suchen die meisten das große Glück in der Liebe. Wer nur an sexuellen Abenteuern interessiert ist, kann dies natürlich angeben. Die Erfolgsaussichten sind vermutlich auf einschlägigen Plattformen größer. Wichtig ist, diesbezüglich mit offenen Karten zu spielen. Wenn nun aber jemand darauf hofft, den Partner fürs Leben zu finden, sollte er oder sie nicht zu viel auf sexuelle Vorlieben im Profil eingehen. Das Thema Sex wird beim späteren Kennenlernen noch früh genug zur Sprache kommen.

Exfreunde bleiben außen vor

Die Vergangenheit prägt unsere Persönlichkeit, das ist klar. Trotzdem empfiehlt es sich nicht, bei Angaben im Profil andauernd zu erwähnen, wie schön die Zeit mit dem Ex-Partner war und dass man sich die Zukunft mindestens so harmonisch ausmalt. Niemand möchte von Anfang an mit einem Verflossenen verglichen werden. Genauso fatal ist es, darauf hinzuweisen, dass vergangene Beziehungen stets in Katastrophen geendet haben. Von so einem gebrannten Kind lässt jeder potentielle Interessent die Hände. Auch Bilder, auf denen Ex-FreundInnen zu sehen sind, gehören nicht auf das Profil einer Partnerbörse!

Treffpunkt für das erste Date

Kommt es nun zu einer Verabredung, sollte der Treffpunkt so gewählt werden, dass er etwas über die Persönlichkeit verrät, aber nicht zu intim ist. Eher ungeeignet ist eine Einladung zu sich nach Hause. Was, wenn einem schon bei der Begrüßung klar wird, dass es sich nicht um den Traumpartner handelt? Dann muss man ihn oder sie im schlimmsten Fall irgendwann vor die Tür setzen. Auch ein Vier-Gänge-Menü im Gourmet-Restaurant ist übertrieben und kann endlos lange dauern, wenn man nicht den erhofften Glücksgriff gemacht hat. Von Konzert- oder Kinobesuchen ist ebenso abzuraten, da man sich dabei in der Regel gar nicht unterhalten kann. Ein gemütliches Café oder eine Bar, die man sympathisch findet, bietet sich dagegen als Treffpunkt sehr gut an. Man kann sich nach einem Getränk rasch wieder verabschieden oder stundenlang verweilen, je nachdem wie sich das Date entwickelt.

Zu viele Dates gleichzeitig

Viele Singles können es gar nicht erwarten, endlich wieder jemanden an ihrer Seite zu haben. Mit Hilfe des Online-Datings ergeben sich wahrscheinlich schnell einige Kontakte, die man „austesten“ möchte. Vorsicht ist dabei geboten, zu viele KandidatInnen parallel zu treffen. Wichtige Informationen und persönliche Merkmale geraten schnell durcheinander und auch die Gefühle können ins Strudeln kommen. Ja, es ist schön, endlich wieder begehrt zu werden, aber die Gefahr ist groß, am Ende ganz allein da zu stehen. Besser man hört auf sein Bauchgefühl und trifft nur denjenigen mehrmals, bei dem die Schmetterlinge richtig zu spüren sind. So schützt man sich und andere vor bösen Überraschungen.