Steht mein Arbeitskollege auf mich? So findest du es heraus!

Wer Vollzeit arbeitet, verbringt jeden Tag viele Stunden im Büro mit seinen Kollegen. Da ist es nur normal, dass man sich mit der Zeit gut kennenlernt und dass sich Sympathien entwickeln.
Manchmal entsteht jedoch aus den freundschaftlichen Gefühlen noch mehr. Aber woran merkst du, dass ein Kollege ein Auge auf dich geworfen hat und nicht nur freundlich ist? Wie kannst du erkennen, dass dein Kollege auf dich steht?

Es gibt einige untrügliche Anzeichen dafür, dass ein Mann an einer Frau interessiert ist. Aus Körpersprache und Verhalten lassen sich erkennen, ob bei ihm mehr im Spiel ist als „nur“ Sympathie. Nachfolgend sind einige Punkte aufgeführt, die Anzeichen von Verliebtheit sein können. Wenn mehrere Punkte zutreffen, kann man in aller Regel davon ausgehen, dass sein Interesse über das Berufliche hinausgeht.

Steht mein Arbeitskollege auf mich

1) Er ist besonders aufmerksam

Dass man seinen Mitmenschen gegenüber höflich ist, versteht sich von selbst. Einer Person, die uns sympathisch ist, treten wir freundlich entgegen. Menschen, für die wir noch mehr als Sympathie empfinden, werden von uns dagegen mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Beispielsweise erinnern wir uns an ihren Geburtstag oder bringen ihnen von Reisen ein kleines Souvenir mit. Im Beruf kann sich das auch in besonders achtsamem Verhalten äußern, beispielsweise jemandem in Zeiten starker Arbeitsbelastung eine Tasse Kaffee oder einen Snack aus der Kantine mitzubringen. Wenn ein Kollege darüber hinaus noch seine Hilfe bei kleinen Arbeiten anbietet oder ungefragt ungeliebte Aufgaben übernimmt, weist sein Verhalten vermutlich nicht nur auf Kollegialität hin.

2) Er zeigt aufrichtiges Interesse

Wenn man sich für die andere Person und ihr Leben interessiert, ist das ein ziemliches sicheres Anzeichen dafür, dass der Andere einem etwas bedeutet. Ob die Frage nach dem letzten Urlaub oder dem Wochenende reiner Smalltalk ist oder aufrichtiges Interesse signalisiert, erkennt man daran, inwieweit der Andere zuhört. Aufmerksames Zuhören zeigt sich darin, dass der Andere nachfragt, auf das Gesagte eingeht und sich Sachen merkt, die zur Sprache gekommen sind.
Wenn die Frau beispielsweise erwähnt, dass sie einen Frankreichurlaub plant und der Kollege ihr einen Reiseführer mitbringt oder vorschlägt, zur Einstimmung ein französisches Restaurant zu besuchen, deuten alle Signale darauf hin, dass er versucht, sie für sich einzunehmen.

Ein besonders eindeutiges Zeichen für ein über das rein Berufliche hinausgehendes Interesse ist, dass er versucht, Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktivitäten zu finden. So könnte er vorschlagen, zu joggen, ins Museum oder tanzen zu gehen – je nachdem, welche Interessen bestehen. Umgekehrt könnte die Frau auch ganz einfach von sich aus verschiedene Unternehmungen vorschlagen und abwarten, ob er darauf eingeht oder ablehnt.

3) Suchen von Nähe

Es ist eine Binsenweisheit, dass man die Nähe von Menschen sucht, die einem sympathisch sind. Wenn man also jemanden mag oder sogar in ihn verliebt ist, wird man immer Gelegenheiten finden, ihm nahe zu kommen. Dies kann eine „zufällige“ Begegnung in der Kantine, am Kaffeeautomaten, vor dem Aufzug oder auf dem Parkplatz einschließen. Wenn sich diese Begegnungen wiederholen, kann man davon ausgehen, dass das kein Zufall ist. Eine inszenierte „zufällige“ Begegnung ist eine gute Gelegenheit zu einem unverfänglichesn Gespräch, bei dem man sich ganz zwanglos näher kommt und so die Basis für weitergehende Kontakte schafft.

4) Überschreiten der Distanzzone

Normalerweise halten Menschen im zwischenmenschlichen Verkehr einen bestimmten körperlichen Abstand ein. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es vier Distanzzonen gibt, deren Ausmaß von der Situation, dem Grad der Vertrautheit zwischen den Personen, aber auch vom kulturellen Background bestimmt wird.

Die intime Distanzzone reicht vom direkten Körperkontakt bis etwa 50 cm. In diese Zone lassen wir nur Menschen, die uns – im wörtlichen Sinne – besonders nahe stehen. Wenn Fremde in diese Zone eindringen, fühlen wir uns unwohl und reagieren je nach Charakter mit Flucht oder Aggression.

Die persönliche Distanzzone beträgt etwa 50 cm – 1 Meter. Dies ist in etwa der Abstand, in dem man mit fremden Menschen normale Gespräche führt, ohne sich unwohl zu fühlen.

Indem man nun die persönliche Distanzzone verlässt und durch seine Stellung im Raum oder Berührungen in die intime Distanzzone des Anderen eindringt, signalisiert man, dass man den anderen besonders gern hat oder ihm vertraut.

Männer, aber natürlich auch Frauen, testen gern aus, wie sie auf ihr Gegenüber wirken, indem sie den Anderen dezent und wie zufällig am Arm, an der Schulter oder an der Hand berühren.
Dabei muss man außerordentlich sensibel vorgehen und genau auf die Reaktionen des Gegenübers achten, ansonsten wirkt das Verhalten aufdringlich und belästigend. Wenn der Mann oder die Frau also in die intime Distanzzone des Anderen eindringen und dabei Augenkontakt halten kann, ohne dass die Situation von einem Teil als unangenehm empfunden wird, ist das ein Indiz dafür, dass starke Sympathie, wenn nicht sogar mehr, vorhanden ist.

5) Körpersprache

Die Körpersprache ist ein untrügliches Signal, wenn man wissen will, wie der andere zu einem steht. Ein Mann, der sich für eine Frau interessiert, verhält sich „zugewandt“ – das ist auch ganz konkret gemeint. Er wird sich in Diskussionen zu ihr neigen, wobei seine Hände, Füße und sein Kopf zu ihr zeigen. Seine Augen suchen den Blickkontakt oder erwidern ihn. Ein positives Zeichen kann es auch sein, wenn er verlegen zur Seite schaut, denn dann ist er wahrscheinlich einfach nur schüchtern. Dasselbe trifft auch zu, wenn er in Gegenwart der Frau nervös wirkt, an seinem Hemdkragen herumnestelt oder sich mit den Händen durch die Haare fährt, denn dann möchte er sich von seiner besten Seite zeigen. Negativ zu werten ist es nur, wenn er auf Blickkontakt unbeteiligt reagiert oder seinen Blick während des Gesprächs ständig umherschweifen lässt.

6) Unterstützung leisten

Im Arbeitsleben gibt es öfter mal Meinungsverschiedenheiten. Wenn jemand seiner Kollegin bei Konflikten immer zur Seite steht, sie gegenüber Kritik verteidigt, konstruktive Tipps gibt, sie bei Diskussionen unterstützt und bei beruflichen und privaten Problemen ein offenes Ohr hat, kann man davon ausgehen, dass nicht nur kollegiale Verbundenheit der Grund für sein Verhalten ist.

7) Flirten

Allzu offensives Flirten am Arbeitsplatz ist unangebracht, wird nicht gern gesehen und kann zu Tratsch und unangenehmem Gerede führen. Wenn ein Mann mehr als kollegiale Gefühle für eine Kollegin hegt, wird er jedoch trotzdem die Gelegenheit zum diskreten Flirt ergreifen, vorzugsweise, wenn keine andere Person anwesend ist. Gelegenheiten dazu ergeben sich im Büroalltag oder können auch bewusst geschaffen werden. Ein tiefer Blick, ein freundliches Lächeln, eine dezente Berührung an der Hand oder ein nettes Kompliment können als der Beginn oder der Versuch eines Flirts interpretiert werden, dessen weiterer Verlauf maßgeblich vom Verhalten des Gegenübers abhängt. Wenn der Flirtversuch von der Frau ausgeht und der Mann sich gleichglültig verhält oder sich sogar zurückzieht, ist klar, dass kein Interesse besteht.

8) Interesse an gemeinsamen Unternehmungen

Manchmal ist es so, dass man die Signale, die von der anderen Person ausgehen, nicht richtig deuten kann. Speziell, wenn der andere sehr schüchtern oder sehr verliebt ist, kann es vorkommen, dass es ihm in Gegenwart seines Schwarms die Sprache verschlägt. Nicht selten hofft ein etwas schüchterner Mann insgeheim, dass die Frau die Initiative ergreift. Wenn du wissen möchtest, ob dein Kollege auf dich steht, frag ihn doch einfach bei nächster Gelegenheit, ob er Lust hat, mit dir nach der Arbeit etwas essen zu gehen. Wenn er keine Lust hat, Zeitmangel vorschiebt oder Ausflüchte macht, ist es ziemlich klar, dass er kein tiefergehendes Interesse an dir hat oder vielleicht sogar in festen Händen ist. Wenn er jedoch zustimmt, kannst du dir durchaus Chancen ausrechnen.