Warum gehen Männer fremd? Das sind die Gründe!

Immer wieder hört man im Bekanntenkreis oder auch in den Medien unschöne Geschichten von Männern, die ihre Partnerinnen betrogen haben. Gebrochenes Vertrauen, Leid und Tränen sind meistens die Konsequenz. Dennoch verzeihen viele Frauen ihrem Mann, wenn er fremdgegangen ist. Die Gründe für Seitensprünge sind vielfältig und sind von Fall zu Fall unterschiedlich.

Mitunter kann es sein, dass es noch nicht einmal etwas mit der Partnerin zu tun hatte, sondern eher etwas mit der passenden Gelegenheit, die da war. Fakt ist, dass Monogamie in der Evolution eigentlich nicht vorgesehen war. Das Männchen sollte lediglich sein Erbgut so vielschichtig und gut es geht verteilen, um das Überleben der Rasse zu sichern. Da Sexualität ein Trieb ist, steckt wohl in jedem Mann ein Jäger. Die Frage ist, welche Gründe ihn dazu bewegen, diesen rauszulassen – und seiner Partnerin fremdzugehen.

Du wirst sehen, dass einige der Gründe absolut nachvollziehbar und menschlich sind. Selbstverständlich ist Untreue keine schöne Sache, als Trost bleibt allerdings zu betonen, dass Frauen genauso viel betrügen wie Männer.

Warum gehen Männer fremd

Sexuelle Langeweile / Fehlende Gefühle in der Beziehung

Dies mag eines der häufigsten Motive sein, aus dem sich Männer zur Untreue hinreißen lassen. Je länger die Beziehung andauert, desto größer ist die Gefahr, dass er sich langweilt und der gewohnte Sex ihm keine Kicks mehr verschafft. Männer stehen auf Abwechslung und lieben es, wenn sie die komplette Bandbreite an Sexualität ausleben können. Verfällt der Sex mit der eigenen Partnerin aber immer mehr zur Routine, kann es gut sein, dass Männer sich nach etwas anderem umschauen. Die Partnerin ist zwar der sichere Hafen, den man genießt und braucht, die große Ekstase bleibt jedoch irgendwann aus. Auch kann es sein, dass Männer in der Beziehung zu wenig Zuwendung erfahren und diese dann in Abenteuern woanders suchen. So gesehen ist Gewohnheit der größte Feind der Monogamie. Und sich Abwechslung bei anderen Frauen zu holen einfacher, als mit der Partnerin über offensichtliche Unzufriedenheit zu sprechen.

Streit / Rache

Ein triftiger Grund, um fremdzugehen, ist für viele Männer Streit mit der Freundin oder die Tatsache, selbst betrogen worden zu sein. Ist dieser Punkt erreicht, spielen viele negative Gefühle eine Rolle. Es geht um Rache und Genugtuung, der Betrug wird als „gerecht“ angesehen und dient lediglich dazu, der Partnerin eins auszuwischen. Oder ein Zeichen zu setzen, um das Mächtegleichgewicht wieder herzustellen. Glaubt der Mann nicht mehr an die Beziehung, ist es ihm egal, ob die Sache auffliegt und seine Freundin davon erfährt. Er lässt es darauf ankommen.

Ein schlechtes Gewissen ist in diesem Fall so gut wie nicht vorhanden. Ein Streit, der Sex mit einer anderen Frau nach sich zieht, ist meistens einer, in dem sich der Mann gegen Verbote wehrt, die seine Partnerin ihm auferlegen möchte („Du trinkst zu viel“, „Du bist ständig nur mit deinen Kumpels unterwegs“, etc.). Je mehr er sich eingeengt fühlt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er versucht, auszubrechen und sich insgeheim denkt: „Ich lasse mir nix verbieten, auch nicht andere Frauen.“

Ego / Bestätigung

Viele Männer genießen es, wenn sie von Frauen umworben werden, und sonnen sich in ihrem Glanz als „Womanizer“. Dass diesem Verhalten meist ein schwaches Ego zu Grunde liegt, ist dabei den wenigsten Frauen klar. Fremdgehen wird in diesem Fall zu einer notorischen Angewohnheit, die man sich aneignet, um möglichst viel Selbstbestätigung zu bekommen. Beim Sex geht es dem Mann darum, die Frau zu erobern, um sich dann nach einer neuen Trophäe umschauen zu können.

Für Beziehungen ist dieses Verhalten absolut schädlich, oft gelingt es dem Mann jedoch, seine Frauengeschichten zu verheimlichen, weil er auf die Verschwiegenheit seiner Freunde bauen kann und seine Freundin trotzdem liebt. Wer Seitensprünge dieser Art sucht, ist oft in Dating-Apps unterwegs und lässt in unbeobachteten Momenten keine Gelegenheit aus, auf die Jagd zu gehen. Das eigene Selbstwertgefühl definiert sich durch die Aufmerksamkeit anderer – und da die Aufmerksamkeit der eigenen Partnerin ohnehin sicher ist, genügt sie eben nicht. Es tut gut, von anderen Frauen zu hören, dass man „toll“ ist oder „es ihr richtig besorgt hat“. Diese Sätze sind wie Balsam auf der Seele und wenn dieser Typ Mann ehrlich wäre vor sich selbst, würde ihm relativ schnell klar werden, dass eine feste Beziehung und das Konzept der Monogamie nicht für ihn gemacht sind.

Opportunismus – die Gelegenheit zum Fremdgehen war da

Oft ist es weder böse Absicht noch bewusstes Tun – denn manchmal gibt es einfach die Situation her, dass Männer fremdgehen. Dazu reicht es, dass der Jagdtrieb im richtigen Moment aktiviert wird. Eine klassische Situation ist die: er sitzt im Café, die Partnerin ist mit ihren Freundinnen im Mädelsurlaub – und die Kellnerin flirtet, was das Zeug hält, weil sie scheinbar spontan Gefallen gefunden hat. Aus einem netten Gespräch mit viel Augenzwinkern wird eine heiße Begegnung, bei der kaum ein Mann wiederstehen kann. Die Gelegenheit war eben da und hat sich als günstig erwiesen. Denn jedem Mann gefällt es, wenn sein Ego geschmeichelt wird und auch Frauen sind kein Kind von Traurigkeit. In Zeiten der Emanzipation ist es normal geworden, dass Frauen den ersten Schritt machen, ihrem Objekt der Begierde Signale senden oder nach Handynummern fragen. In diesem Fall liegt es an ihm, das Angebot auszuschlagen, oder eben wahrzunehmen. Insbesondere im fortgeschrittenen Alter spielt der Torschluss-Gedanke eine Rolle, der sich dazu mischt („So eine Gelegenheit bekomme ich nie wieder“, „Jetzt oder nie“, etc.).

Die Opportunisten sind meistens auch diejenigen, die den Seitensprung am härtesten bereuen. Denn sie haben ihn nicht aus Missmut der Partnerin gegenüber begangen, sondern einfach nur, weil es in jenem Moment gerade gepasst hat.

Hedonismus / Ausleben von Fantasien

Für Männer spielen Sexfantasien eine große Rolle. Gestützt durch die Porno-Industrie, gibt es viele Dinge, die Männer im Bett gerne erleben oder ausleben möchten (z. B. Analsex, einen Dreier mit zwei Frauen, Rollenspiele, etc.).

Nun ist es aber nicht so, dass jede Frau auf alles steht – so eine Partnerin zu finden, wäre schon ein großer Glücksfall. Wenn man zuhause daher nicht die komplette Befriedigung bekommt und unausgelebte Sehnsüchte mit sich trägt, liegt ein Seitensprung nahe. Der Grund dafür ist also purer Hedonismus. Man(n) verspricht sich eine heiße Nacht, in der man geheime Wünsche oder aufregende Sexualpraktiken ausleben kann. Der Kontakt dazu ergibt sich meistens über einschlägige Plattformen im Internet oder Dating-Apps, da es auf digitale Art und Weise leichter fällt, Wünsche zu äußern, von denen man weiß, dass sie Frauen abschrecken könnten. Für die eigene Beziehung ist eine heimliche Gespielin in diesem Fall sogar gut, weil sie den Druck von der Partnerin nimmt und der Mann zuhause keine Erwartungen mehr an sie stellen muss. Da die wenigsten Frauen jedoch damit umgehen könnten, wenn sie es wüssten, behält er es zunächst einmal für sich.

Midlife-Crisis

Ein wichtiger Grund bei Männern fortgeschrittenen Alters kann, so abgedroschen es klingen mag, die Midlife-Crisis sein. Denn wenn man alles erreicht hat, Frau, Haus und Kinder besitzt sowie im Job erfolgreich ist, kann es sein, dass die Phase zwischen 40 und 55 ziemlich ernüchternd ist. Man fühlt sich zwar angekommen, aber leider etwas zu angekommen und es scheint keine Herausforderung mehr zu geben, die auf das männliche Ego wartet. Oft möchte man(n) sich dann selbst etwas beweisen oder fühlt sich alt – und das ist für niemanden ein schönes Gefühl.

So erklärt es sich auch, dass die Geliebte in diesem Fall meist deutlich jünger ist, als die eigene Ehefrau. Auf diese Art und Weise möchten Männer sich ihre Jugend und Unbeschwertheit zurückholen, die auf dem Weg zu Haus, Frau und Kind verloren gegangen ist. Sexuelle Abwechslung spielt natürlich auch eine Rolle, denn unter Männern hält sich der Mythos, dass jüngere Frauen tabuloser sind und vieles mit sich machen lassen. Auch kommt der Aspekt der Bewunderung hinzu – jüngere Frauen bewundern Männer für ihr teures Auto, ihr großes Haus oder fühlen sich angezogen von dem heilen Familienleben, dass sie nach außen hin abgeben.